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Wolfgang Heller, 35789 Weilmünster, Bieler Weg 5, 18. Mai 2018
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Ein kleiner Blick zurück:
Geboren bin ich als Kriegskind im Hintertaunus, zur Volksschule gegangen in Weilmünster und Abitur habe ich am Gymnasium Phlippinum in Weilburg an der Lahn im Abi-Jahrgang 1964 gemacht. Studiert habe ich in Frankfurt und Gießen, unterbrochen von 18 Monaten Wehrpflicht im Hohen Westerwald und in Koblenz.
Im Hohen Westerwald bekam ich im Januar 1969 bei tiefstem Eis und Schnee meine erste Stelle als Lehrer für Grund-, Haupt- und Realschule mit den Fächern Mathe, Sport und Geografie.
Meine erste Aufgabe war es, eine verwaiste 4. Klasse unter den strengen Augen meines Rektors und Ausbildungsleiters erfolgreich innerhalb eines halben Jahres an die weiterführende Schule zu übergeben. Da war keine Stunde zu verlieren. Ich denke, dieses strenge und strikte halbe Jahr hat mich nachhaltig unterrichtlich geprägt. Ich habe mir einen differenzierten Plan gemacht und habe diesen dann mit allem Elan abgearbeitet. Da war kein Platz für Zeit raubende pädagogische Träume und Visionen, da ging es um möglichst perfektes Handwerk. Jeder Gedanke galt dem Wohl und Vorankommen der Schüler. Das war wie ein Maßanzug für mich. Das hat mir gefallen. Das hat mich geprägt.
Belohnt wurde ich durch ein erfolgreiches und in meinen Augen wunderschönes Schulhalbjahr, ganz viel gewonnenes KnowHow und durch die großartige Landschaft des Hohen Westerwalds.
Wenn die Schulglocke das Ende der letzten Stunde verkündete, brütete ich nicht etwa über meinen Vor-und Nachbereitungen, sondern packte meine Ski in mein rotes Karman-Ghia-Cabriolet und verbrachte die spätwinterlichen Nachmittage auf den Skipisten des Westerwaldes. Und im Sommer war ich nach dem Unterricht mit Schwimmflossen und Luftmatratze auf den Seen und Weihern des Westerwaldes unterwegs. Viel Zeit für Unterrichtsvorbereitungen habe ich nicht geopfert. Ich hatte ja einen detaillierten Plan und klar definierte Ziele. Und stets das Interesse der Schüler im Kopf.
Im Sommer 1969, an dem Tag und in der Stunde, als die ersten Astronauten auf dem Mond landeten, endete mein erstes halbes Schuljahr. Mit dem einen Auge verfolgte ich auf meinem Schwarz-Weiß-Fernseher, wie die Astronauten den Mond betraten, mit dem anderen Auge packte ich die Koffer für die Rückkehr in meine Heimat. Hier gründeten meine Frau und ich eine Familie, bauten ein Haus, pflanzten Bäume und sorgten für die nächste Generation.
Unterrichtet habe ich die folgenden 40 Jahre an der Gesamtschule Weilmünster und dann nach der Aufspaltung an der Grundschule in Weilmünster. Nebenbei schrieb ich 2 Bücher über Medien in Schule und Bildung.
Ich schrieb auch ein in meinen Augen noch heute akzeptables Handbuch für den Computer-Gebrauch in der Schule. Das Problem: Zu der Zeit hatten die wenigsten Schulen Computer und wollten eigentlich auch nichts davon wissen. Die Zeit war noch nicht reif.
Zur falschen Zeit trug ich auch unserem Schulamt die Idee vor, eine Online-Schule zu entwickeln. Ich hatte schon etliche Vorarbeit geleistet. Aber auch hier war die Zeit noch nicht reif.
2008 traf ich dann den Nerv der Zeit. Zwei Jahre zuvor hatte ich von einem beeindruckenden Lese-Experiment in Frankreich gelesen und danach selbst 8 Lesekurse für Vorschulkinder veranstaltet, um herauszufinden, wie schnell und erfolgreich Kinder lesen lernen.
Weil die Leseergebnisse deutscher Schüler im internationalen Vegleich so katastrophal waren, machte ich mich auf den Weg, zu zeigen, dass Kinder in Deutschland früher, schneller und besser lesen lernen würden, wenn wir sie nicht behindern würden. Das war dann der Start von www.kinder-lernen-lesen.de
Den Fortgang könnt ihr hier verfolgen.